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Am 17. September 2025 erfolgte der offizielle Spatenstich für die neue Gemeinschaftskläranlage des Abwasserzweckverbands (AZV) Mittleres Kochertal. Mit einem Investitionsvolumen von rund 55 Millionen Euro ist das Projekt das größte der drei Mitgliedsgemeinden Forchtenberg, Niedernhall und Weißbach. Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Vorhaben mit einer Förderquote von etwa 80 %, basierend auf bereits bewilligten Mitteln in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Für das kommende Programmjahr 2026 wurden weitere Förderanträge eingereicht.

Die neue Kläranlage ersetzt acht bestehende, teilweise veraltete Kläranlagen in den Mitgliedsgemeinden. Durch die Zusammenlegung wird nicht nur der Betrieb effizienter, sondern es werden auch Umweltbelastungen deutlich reduziert: Statt vieler kleiner Anlagen wird das Abwasser zentral und leistungsfähiger gereinigt, was die Einträge von Schadstoffen in die Flüsse minimiert und die Wasserqualität im mittleren Kochertal langfristig verbessert. Die neue Anlage wird zusätzlich mit einem Faulturm ausgestattet, in dem Faulgase zur Energiegewinnung genutzt werden. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes soll die Kläranlage weiter mit erneuerbarer Energie versorgen. Diese Maßnahmen unterstreichen die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz des Projekts und machen die Kläranlage zu einem wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in der Region.

Die Roh- und Tiefauarbeiten werden von der Firma Leonhard Weiss GmbH &Co. KG aus Satteldorf übernommen. Der Oberbodenabtrag ist weitestgehend abgeschlossen, aktuell wird die Baugrube verspundet. 

Der Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bautätigkeiten und symbolisiert einen bedeutenden Schritt für die nachhaltige Infrastruktur im Mittleren Kochertal. Die Hohenloher Zeitung schreibt hierzu in Ihrem Artikel vom 23.09.2025.